DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2019.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-06-17 |
Der Europarat veröffentlichte 2018 einen Begleitband zum Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR), der die bestehenden GeR-Skalen ergänzt und Abhilfe für eine Reihe ihrer Schwachstellen liefern soll. Aus diesem Anlass wird dem Dokument eine Themenreihe in der Zeitschrift „Deutsch als Fremdsprache“ gewidmet.
Die folgende Fallstudie befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Formulierungsprozeduren und sprachlicher (propositionaler, globaler, struktureller) Komplexität in der Textproduktion in DaF. Anhand von Ausschnitten aus einer empirischen Studie wird mittels Videoaufzeichnungen und Laut-Denken-Protokollen aufgezeigt, wie während der Produktion zweier Texte in der Fremdsprache Deutsch (Tagungsabstract, beratende E-Mail) spezielle Reparaturoperationen stattfinden (Ersetzungen, Einfügungen, Umformulierungen mithilfe des Internets), wodurch diese bedingt sind und zu welchen Ergebnissen sie in der jeweiligen Textsorte führen.
In der Fremdspracherwerbsforschung gilt es mittlerweile als gesicherte Erkenntnis, dass alle Sprachen, in denen ein Lerner Kenntnisse besitzt, am Lernerfolg bei jeder weiteren Sprache maßgeblich beteiligt sind. Doch ungeklärt bleibt noch, in welchem Ausmaß und in welchen sprachlichen Domänen Vorkenntnisse den Lernerfolg beeinflussen können. Mit Blick auf den Objektkasus im Deutschen ging die vorliegende Untersuchung dieser Frage nach unter Rückgriff auf eine Stichprobe von 134 Deutschlernern mit einer kamerunischen Muttersprache und Französisch als Zweitsprache.
Zu problemorientierter Kinderliteratur werden literarische Werke gezählt, die Konfliktsituationen von Kindern zum Gegenstand haben. Seit einigen Jahren ist die Integration muslimischer Kinder in Deutschland ein entwickeltes Segment dieser Literatur. An fünf Werken wird untersucht, wie die Probleme solcher Kinder literarisch umgesetzt und dabei kulturelle Unterschiede zwischen islamischen und nichtislamischen Kindern in Deutschland dargestellt werden.
Fast die Hälfte aller Bildungsausländer in Deutschland studiert MINT; im europäischen Vergleich hat Deutschland den höchsten Anteil angehender Ingenieure mit Migrationshintergrund. Wenn es nach ca. drei Vierteln der MINT-Dekane an deutschen Hochschulen geht, soll sich dieser Anteil – einer Studie des Stifterverbands zufolge – noch weiter erhöhen (vgl. Mostovova / Hetze 2018: 4). Vielfältige Gründe sprechen dafür, dass diese Studierenden sich auch mit fach- und berufsbezogenem Deutsch auseinandersetzen.
Herausgeber und Herausgeberin stellen dem vorliegenden Buch die Feststellung voran, dass es sich um eine „vollständige Neubearbeitung“ des (ebenfalls von J. A. Bär verantworteten) Bandes „Von aufmüpfig bis Teuro. Die ‚Wörter der Jahre‘ 1971– 2002“ (Thema Deutsch, 4) aus dem Jahr 2003 (Dudenverlag) handelt. Diese Neubearbeitung schließt ein, dass Beiträge beibehalten sowie, wenn nötig, überarbeitet und aktualisiert worden sind.
Linguistische Landschaften sind öffentliche Beschriftungen in einem festgelegten geographischen Raum, die systematisch erhoben, dokumentiert und ausgewertet werden, wobei es hierzu eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren sowie kontroverse Diskussionen des zugrundeliegenden Raumbegriffs gibt (gehören z. B. auch bewegliche Elemente dazu?). Die Linguistische-Landschaften-Forschung ist eine relativ junge, ethnolinguistische Disziplin, deren Wurzeln auf die Mehrsprachigkeits- und Sprachkontaktforschung zurückgehen.
Es gibt im Deutschen komplexe Wörter mit gleichlautenden syntaktischen Entsprechungen, die sich aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften den etablierten Wortbildungsarten Komposition, Derivation und Konversion nicht ohne Weiteres zuordnen lassen. Im Titel des Handbuchs sind entsprechende Beispiele genannt. Für solche „Phänomene zwischen Wortbildung und Syntax“ nimmt man in jüngerer Zeit die Wortbildungsart Univerbierung an.
Die vorliegende Monographie, die 2016 an der Universität Halle-Wittenberg als Dissertation angenommen wurde, stößt in eine seit langem klaffende Forschungslücke: die genauere Betrachtung von Verzögerungen in spontaner Rede von nichtmuttersprachlichen Lernern des Deutschen (fortan: Lerner). Der Vfn. gelingt dieses Vorhaben sowohl in Bezug auf die theoretisch zu erschließenden Grundlagen als auch im empirischen Teil ihrer Studien.
In ihrer Dissertation untersucht Tamara Zeyer das Verhalten von Lernenden auf dem Niveau A beim selbständigen Lernen grammatischer Inhalte (hier: Imperativ) mit einem computerbasierten interaktiven Lernprogramm. Die „Interaktive Grammatik“ wurde in einer Kooperation des Goethe-Instituts mit der Justus-Liebig-Universität Gießen entwickelt, an der auch die Vfn. als Teil des Autor(inn)enteams beteiligt war.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine an der Technischen Universität Berlin von Ulrich Steinmüller und Haymo Mitschian (Göttingen) betreute Dissertation. Tian ist seit über zehn Jahren an der Chinesisch-Deutschen Technischen Fakultät der Qingdao University of Science and Technology (VR China) als Deutschdozentin tätig. Mit ihrer Untersuchung nimmt sie sich vor, den Deutschunterricht für Nichtgermanisten in der VR China zu verbessern.
Der von Iris Meißner und Eva Lia Wyss herausgegebene Sammelband stellt laufende Forschungsprojekte zur Beschreibung und Modellierung (des Erwerbs) von Erklären und Argumentieren aus primär gesprächslinguistischer Perspektive vor. Erklären und Argumentieren kommen darin vor allem als Gesprächspraktiken zur Wissensproduktion und Wissensaushandlung sowie als Topoi in den Blick.
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