Zweitspracherwerb (ZSE),definiert als Erwerb einer zweiten Sprache in deren Verbreitungsraum, ist im Allgemeinen damit verbunden, diese Sprache in offiziellen Kontexten als Kommunikationsmittel zu verwenden. So ist z.B. in Deutschland für die meisten Schüler mit anderer Herkunftssprache Deutsch die Unterrichtssprache. Daraus folgt, dass der Erwerb konzeptionell schriftsprachlicher Kompetenzen in der Zweitsprache von grundlegender Bedeutung ist. Neben schulisch gesteuertem Lernen findet in erheblichem Umfang ein ungesteuerter Erwerb vor dem Hintergrund einer bereits (wiederum in individuell unterschiedlichem Maße) erworbenen und sich parallel dazu entwickelnden Erstsprache statt. Es ist also von unterschiedlichen Erwerbsbedingungen und -voraussetzungen auszugehen, was zwangsläufig zu Erwerbsverläufen unterschiedlicher Dynamik und zu individuell ausgeprägten Interimssprachen („interlanguages“) führt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2006.03.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-08-01 |
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