Der Band hat zwei relevante thematische Schwerpunkte: die internationale Politik der Sprachen in der Geschichte und in der Gegenwart. Der Titel nennt sie zusammenfassend „Sprachförderung“, doch es geht um mehr: um sprachliche Konflikte und Konkurrenzen und ihre politischen und ökonomischen Implikationen, um Fremdsprachenpolitik und um Kulturfunktionäre und blauäugige Pädagogen, die wenig von außenpolitischen Zusammenhängen verstehen, um sprachlichen Kolonialismus und eine dialektische Volte des Weltgeists – darum, wie Antikolonialismus weltweit und in Deutschland die Verinnerlichung der Folgen der NS-Katastrophe zur Etablierung des Englischen als Weltsprache beigetragen haben. Der Beitrag von U. Ammon versucht all das theoretisch einzuordnen, doch er kommt über das Terminologische nicht hinaus.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2002.03.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-08-01 |
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