Unabhängig davon, ob man Korpuslinguistik als einen eigenständigen Zweig der Sprachwissenschaft betrachtet oder lediglich als Hilfswissenschaft – gute Argumente gibt es für beide Sichtweisen –, hat die Arbeit mit Korpora, also mit großen Mengen authentischer Sprachdaten in digitaler Form, enorm an Einfluss gewonnen. Dies gilt zurzeit noch in stärkerem Maße für die angewandte als für die theoretische Sprachwissenschaft. Die wichtigsten Antriebskräfte für die Entwicklung der Disziplin sind sicher die gestiegenen technischen Möglichkeiten bei der Zusammenstellung von Korpora sowie bei deren Verwendung für die Beantwortung sprachwissenschaftlicher Forschungsfragen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2008.04.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-12-01 |
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