Sprachpolitik (i. e. S.) richtet sich auf eine einzige Sprache, Sprachenpolitik dagegen auf mehrere Sprachen und ihr Verhältnis zueinander. Für den beides umfassenden Oberbegriff eignet sich der Terminus „Sprachpolitik (i. w. S.)“ oder – für den schriftlichen Gebrauch – auch „Sprach(en)politik“. Deutlicher als das Terminologiepaar „Sprach-“ und „Sprachenpolitik“, das im Deutschen eingeführt ist (Glück 1979: 37), wäre die Gegenüberstellung von „Sprachkorpus-“ und „Sprachstatus-Politik“, in Anknüpfung an eine auf Kloss zurückgehende Differenzierung für die Sprachplanung (Korpus-/Statusplanung). Sie ließe sich zudem problemloser in die Weltwissenschaftssprache Englisch übersetzen. Allerdings müsste man dabei zugleich die weitere Differenzierung in „policy“ (Politikplanung/-konzeption) und „politics“ (tatsächliche Politik) beachten. Auch sie ist für unser Thema wichtig und sollte im Weiteren nicht vergessen werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2004.01.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-02-01 |
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