Obschon in der Geschichte der Fremdsprachendidaktik Grammatik im Unterricht nicht immer unumstritten war, herrscht heute Einigkeit darüber, dass im gesteuerten Lernprozess Grammatik unentbehrlich ist. Nahezu alle Lehrwerke des Deutschen als Fremdsprache, auch diejenigen, die sich kommunikativ geben, enthalten didaktisierte Grammatikdarstellungen. In der Diskussion zur Grammatik stellte der von Harden/Marsh (1993) herausgegebene Sammelband die Frage „Wie viel Grammatik braucht der Mensch?“. Helbig (1993) reduzierte sie zu Recht auf die Frage „Wie viel Grammatik braucht der Lehrer?“ und wies darauf hin, dass er viel mehr Grammatik brauche als der Lerner, ein Regelwissen über die Grammatik brauche, das so vollständig, so genau und explizit wie möglich sei. Zudem müsse der Lehrende die involvierte Fremdsprache nicht nur können, sondern auch kennen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2005.02.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-05-01 |
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