„Sprache und Emotion“: Die Schlicht- und Knappheit des Titels deutet den Anspruch dieses mehr als 400 Seiten starken Buches an – allein 33 Seiten davon füllt die in verkleinerter Drucktype gesetzte Bibliographie –, Grundsätzliches und zugleich Umfassendes über Sprache, über Emotionen und vor allem über das Verhältnis zwischen beidem zu sagen; mit dem Ziel, einer als „Elfenbeinturmdisziplin“ apostrophierten Linguistik, die dem Aspekt der Emotion in ihren Konzeptualisierungen von Sprache und Kommunikation bislang kaum Rechnung getragen habe, ein wesentlich komplexeres Modell von Sprache und damit auch von Sprachwissenschaft entgegenzuhalten. Dessen Grundlage ist ein auf ein „Menschenbild, in dem die strikte Trennung von Geist und Körper sowie Geist und Gefühl aufgehoben ist“, gestütztes, programmatisch integratives Verständnis des Zusammenspiels von Kognition und Emotion, von Emotion und Sprache, das in drei umfangreichen, auf das Einführungskapitel folgenden Kapiteln zu Sprache, der einwirken, als es das „abendländische Denken“, sofern es „in der Tradition der cartesianischen Philosophie“ steht, wahrhaben will; dafür prägt die Vfn. die ansprechende chiastische Formel „[e]motionale Kognition und kognitive Emotion“.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-09-20 |
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