In einer Zeit sich weltweit rasant polarisierender Diskurse – nicht zuletzt zu „Globalisierung“, „Migration“, „Menschen“ oder „Sprachen“ – kommt ein Angebot zur diskursiven Landeskunde für den Fremd- und Zweitsprachenunterricht Deutsch, herausgegeben von Claus Altmayer (Ernst Klett Sprachen, Stuttgart 2016, 136 S., 19,99 €), gerade recht. Es versteht sich als „anderer Zugang zur Landeskunde“, wie es in der Einleitung heißt, als „aktueller und spannender […] und dem aktuellen Leben mehr entsprechend“ denn faktografisch, kommunikativ oder interkulturell orientierte Ansätze. Nach „Zahlen, Namen und Ereignisse[n] insbesondere aus Geschichte und Geografie, aus der Wirtschaft, dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben“, nach Versuchen, mehr oder weniger elementare Kommunikationsbedürfnisse mit einer Verbindung zum „Alltag der Menschen, die Deutsch als Muttersprache sprechen“, zu befriedigen, nach der Bewusstmachung und Diskussion von Stereotypisierungen und Polarisierungen, mit deren Hilfe interkulturelle Kompetenzen vermittelt werden sollten, damit sich Lernende „in der ,Kultur‘ des deutschsprachigen Raumes zurechtfinden können“, braucht es ganz offensichtlich neue Perspektiven, neue Fragen, Themen und Methoden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2016.04.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-12-16 |
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