Etwas vereinfachend kann man die bis vor kurzem an den italienischen Universitäten betriebene Germanistik auf die Formel „Literatur plus Sprachunterricht“ bringen. Ein derartiges Curriculum, u. U. noch etwas angereichert mit Landeskunde, war bis vor etwa 30 Jahren im nichtdeutschsprachigen Ausland weit verbreitet. Nachdem aber die synchronische germanistische Linguistik im deutschsprachigen Raum zu einem wichtigen Bestandteil der Germanistikausbildung geworden war, geriet diese Art von Fremdsprachenphilologie, die um einen Kanon von klassischen Autoren kreiste, zunehmend in den Geruch einer weltfremd-abgehobenen akademischen Spezialisierung. Inmitten einer sich rasch wandelnden Gesellschaft stand sie jedenfalls quer zu den veränderten beruflichen und privaten Fremdsprachenbedürfnissen der Absolventen. Überspitzt gesagt: Schiller, Hölderlin und Stifter sind wohl doch nicht die optimale Vorbereitung für eine berufliche Tätigkeit im Bereich von Wirtschaft und Tourismus.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2004.04.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-11-01 |
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