Jintaro Omura rühmte 1902 in einer Rede vor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Berlin die finanzielle Unterstützung des Deutschunterrichts in Japan durch den deutschen Kaiser. Dieser zahle „aus seiner Privatschatulle einen namhaften laufenden Zuschuss“ zum Etat der „Schule des Vereins für deutsche Wissenschaft“ (Omura 1902: 44), die seit 1884 bestand. Omura war damals selbst Leiter dieser Schule. Die so genannte „Privatschatulle“ war des Kaisers Dispositionsetat, über den er nach persönlichem Gutdünken verfügte. Die Motivation für seine Großzügigkeit lässt sich erahnen aus Omuras Andeutungen zur Wirkung der unterstützten Einrichtung: „Mehr als 200 deutsch gebildete Juristen, die gegenwärtig als Regierungsbeamte, Richter, Rechtsanwälte usw. ihrem Vaterlande [Japan also! – U. A.] dienen, sind bis jetzt aus der Schule hervorgegangen. Welche große Bedeutung die Erhaltung dieser Schule für die Förderung der deutschen Wissenschaften und überhaupt die Verbreitung des Deutschtums in Ostasien hat, brauche ich nicht weiter zu erörtern.“
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2006.02.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-05-01 |
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