„Fully interactive“ ist zum Mode- und Reizwort für die Anpreisung von Sprachlernsoftware geworden, die sich zwar multimedialer Gestaltungstechniken bedient, konzeptionell aber weitgehend dem programmierten Lernen der Sechzigerjahre verhaftet bleibt. Der im Folgenden zugrunde gelegte Interaktivitätsbegriff soll über behavioristische Lernmodelle hinausgehen und die aktive und kritische Auseinandersetzung des Lerners mit dem Lernstoff in einer virtuellen Lernergemeinschaft einschließen. Im Kontext der Neuen Medien verweist „Interaktivität“ dabei keineswegs auf ein neues lerntheoretisches Konzept – dass aktives Engagement des Lerners den Lernprozess fördert, gilt als pädagogische Binsenweisheit –, sondern markiert vielmehr den vorläufigen Endpunkt einer sich rasant entwickelnden Kommunikationstechnologie der vierten Generation des Fernlernens (vgl. Tab. 1, S. 213).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2003.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-02-01 |
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