Die Gründung des Herder-Instituts und viele Jahre seiner Entwicklung sind untrennbar verbunden mit der lange, allzu lange währenden Teilung Deutschlands in zwei einander unfreundlich benachbarte Staatsgebilde. Ein Goethe-Institut gab es bereits in München. Aber man kann nicht behaupten, dass 1961 die Wahl eines Namens für das bereits zehn Jahre bestehende Institut in Leipzig allein deshalb auf Herder fiel, weil der Name Goethes schon vergeben war. Man dachte bei dem Namen Herders auch an sein Werk: nicht nur an seine inzwischen veralteten Forschungen über den Ursprung der Sprache, sondern auch an die lebendige Humanität, die schönste Frucht aufgeklärten Denkens, und vor allem an ihre im 18. Jahrhundert noch ungewöhnliche, im 19. und 20. Jahrhundert schwer gefährdete und heute noch immer nicht überall selbstverständliche Komponente, die friedfertige, völkerverbindende. „Völkerverständigung“ sagte man dazu.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2004.02.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-05-01 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: