Der Erwerb der Genuszuordnungen der Nomen im Deutschen stellt eines der notorischen Probleme im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht bis in den Fortgeschrittenenbereich hinein dar, ist zuverlässiges Genuswissen doch eine der Hauptvoraussetzungen für die Bildung zielsprachenkonformer Nominalphrasen in nahezu jeder verbalen Äußerung. Ein Blick in die gängigen überregionalen DaF-Lehrwerke zeigt dabei, dass Lernenden und Lehrenden im Hinblick auf diese Lernaufgabe zumindest auf der Grundstufe in der Regel wenig didaktisch-methodisch aufbereitete Hilfestellung angeboten wird. Dies ist umso bedauerlicher, als psycholinguistische Untersuchungen zum Genuspriming sowie verschiedene ERP-Studien die elementare Bedeutung adäquaten Genuswissens für den lexikalischen Zugriff wie auch für den generellen Sprachverarbeitungsprozess nachgewiesen haben.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2003.04.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-02-01 |
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