Aus der Geschichte deutsch-israelischer Verhandlungen in den letzten fünfzig Jahren geht hervor, dass der Erfolg deutscher Sprachpolitik in Israel von außenpolitischen Umständen erheblich beeinträchtigt wurde. Seit den 1980er Jahren gilt Deutschland als zweitgrößter Handelspartner Israels. Die enge Kooperation beider Länder hat zur Förderung zahlreicher Austauschprogramme für Jugendliche, Studierende und Wissenschaftler geführt. Der vorliegende Beitrag untersucht die Entstehung und Verbreitung der Germanistik in Israel. Dabei wird aufgezeigt, wie die deutsche Sprache in einer zunehmend globalisierten Welt ihren kulturellen Wert in den Wissenschaften und ihren praktischen Nutzen in der Wirtschaft aus den interkulturellen und transnationalen Beziehungen zwischen West und Ost bezieht.
The history of German-Israeli negotiations in the last fifty years demonstrates the extent to which the success of German language policy in Israel remains strongly influenced by circumstances related to foreign policy. Since the Eighties, Germany has been ranked as Israel’s second largest trade partner. The close cooperation between the two countries has led to the promotion of various exchange programs for youths, college students, and researchers. This article examines the development and propagation of German studies in Israel. It thereby illustrates how in an increasingly globalized world the study of German is affected by the intercultural and transnational relations entertained between West and East, from which it ultimately derives its cultural value and practical use as both an academic and a business language.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2012.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-05-01 |
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