DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2010.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-06-01 |
Nach langen Jahren, in denen das Thema Sprachtests von der Forschung kaum beachtet wurde und in denen in der Praxis vor allem intuitive Zugänge vorherrschten, ist in jüngerer Zeit das Interesse an Leistungsmessung auf breiter Front erstarkt. Diese Entwicklung lässt sich auf eine Reihe von Faktoren zurückführen.
Dieser Beitrag möchte Fehler, die durch mehrfache oder inkorrekte Besetzung der Stelle vor dem finiten Verb im Aussagesatz entstehen, genauer betrachten und nach Ursachen für die Schwierigkeiten der Lernenden fragen. Dabei soll gezeigt werden, dass bei der Anwendung der Vorfeldregel auch die Abgrenzung zwischen Vorfeld und Vor-Vorfeld sowie lexikalische Unterscheidungen Probleme bereiten können.
Das deutsche Adjektiv weist bei der semantischen Klassifikation bestimmte Besonderheiten auf, die sowohl theoretische Hintergründe als auch praktische Konsequenzen haben. Die DaF-Lehrer/innen bzw. DaF-Lerner/innen stoßen dabei – wie unsere Erfahrungen im Fremdsprachenunterricht in Tadschikistan belegen – auf Schwierigkeiten, die einerseits auf Prinzipien bzw. Kriterien der inneren Klassifikation des Adjektivs, andererseits auf seine Morphosyntax zurückzuführen sind.
Im Folgenden werden einige konzeptionelle Überlegungen für ein deutsch-russisches Neologismenwörterbuch (DRN) angestellt, das es für das Sprachenpaar in dieser Richtung bisher nicht gibt. Es wird in der Ausgangssprache den Wortschatz enthalten, der seit Beginn der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in die deutsche Allgemeinsprache eingegangen ist.
Seit einigen Jahren steht das Hörverstehen als die im Alltag am meisten benötigte sprachliche Fertigkeit in der fachwissenschaftlichen Diskussion wieder hoch im Kurs. In der Praxis des Fremdsprachenunterrichts scheint jedoch die Förderung der Hörverstehenskompetenz immer noch vernachlässigt zu werden.
Die erhöhte Nachfrage nach dem Erwerb fachsprachlicher Kompetenzen hat in den letzten Jahren zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Fachsprache(n) und ihrer Vermittlung geführt und eine Reihe neuer fachsprachlicher Lehrwerke entstehen lassen.
Der vorliegende Sammelband (Martina Nied Curcio (Hg.), Milano 2008, 256 S., 22,00 €) enthält zwölf Beiträge zu Themen der deutschen Sprachwissenschaft in vergleichender Perspektive zum Italienischen. Zu jedem Beitrag gehört ein umfangreicher Aufgaben- und Übungsteil. Der Band wendet sich vor allem an Studierende der Germanistik an italienischen Universitäten.
In den 1970er und frühen 1980er Jahren konnte ein Blick auf deutschsprachige Texte zum Fremdsprachenlernen leicht zu Verwirrung führen: Angewandte Linguistik und Sprachlehrforschung, Fremdsprachendidaktik und Spracherwerbsforschung bzw. Zweitspracherwerbsforschung standen neben- und z. T. auch explizit gegeneinander, und wenn ein Sprachlehrforscher, der gerade kein „angewandter Linguist“ sein wollte, sein Fachgebiet ins Englische übersetzen musste, führte das dazu, dass er zwar von „applied linguistics“ redete, gleichzeitig aber versicherte, dass damit ein weiter Begriff von „angewandter Linguistik“ gemeint sei und keinesfalls ein Ansatz, der versuche, die jeweils aktuelle linguistische Modeerscheinung dem Fremdsprachenunterricht aufzupfropfen.
Was ist denn nun Lernerautonomie? Mit ihrer Publikation möchte Barbara Schmenk auf einen wunden Punkt in der diesbezüglichen Fachdebatte hinweisen, nämlich die zunehmende Entleerung und Sloganisierung des Autonomiebegriffes.
Marian Szczodrowski konzentriert sich in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auf die Ausarbeitung einer theoretisch-praktischen Basis für die Erforschung von fremdsprachlichen Lern- und Kommunikationsprozessen unter besonderer Berücksichtigung der kodematischen Perspektive.
Rosemarie Tracy bezeichnete ihr Buch über den kindlichen Spracherwerb im Vorwort zur ersten Auflage als den „Versuch, eine Brücke zwischen Wissenschaft, insbesondere der Sprachwissenschaft, und dem pädagogischen Alltag und Auftrag von Bildungseinrichtungen zu schlagen“ (IV).
Der Sammelband von Klaus-Börge Boeckmann, Angelika Rieder-Bünemann und Eva Vetter versammelt sieben Beiträge österreichischer Autoren, die über ihre Erfahrungen mit E-Learning berichten. Er geht zurück auf einen von den Hg. 2005 im Rahmen der österreichischen Linguistiktagung an der Universität Graz koordinierten verbal-Workshop zum Thema „eLearning in der fremdsprachenbezogenen Lehre“.
In der lange Zeit stagnierenden Diskussion um die Rolle literarischer Texte beim Deutsch-als-Fremdsprache-Lernen und um eine spezifisch literaturwissenschaftliche Komponente des Fachs Deutsch als Fremdsprache deutet sich derzeit eine gewisse Bewegung und Neubelebung an.
Auf 100 Seiten wird laut Klappentext erklärt, „wie man Phraseme definieren kann, wer Phraseme macht, wer sie verwendet, warum sie verwendet werden und wie sie im Deutschen im Vergleich zu anderen Sprachen strukturiert sind“. Der letztgenannte Aspekt des phraseologischen Sprachvergleichs (intra- wie interlingual) wird eher implizit am Rande berührt.
„Man kann Sprache nur verstehen, wenn man mehr als Sprache versteht.“ Dieser Ausspruch Hans Hörmanns ist eines von insgesamt sieben Mottos, die der Vf. seiner „Deutschen Grammatik“ voranstellt. Wie der Buchrücken mitteilt, ist sie „für das gründliche Studium der deutschen Sprache gedacht“ und „stützt sich auf Lehrerfahrungen an norddeutschen, süddeutschen und österreichischen Hochschulen und im Unterricht Deutsch als Fremdsprache an Universitäten in Nord- und Osteuropa“.
usgehend von einer möglichen zukünftigen Einsprachigkeit in der Wissenschaft und einigen Überlegungen zum Sprachgebrauchs Galileis, der sich in seinen „Discorsi“ ja sowohl der europäischen Wissenschaftssprache seiner Zeit, des Lateinischen, als auch der Volkssprache Italienisch bediente, geht Thielmann der Frage nach, inwieweit sich die Wissenschaftssprachen Deutsch und Englisch gleichen bzw. unterscheiden und welche Konsequenzen sich daraus für das Betreiben von Wissenschaft ergeben.
Mit dem neuen deutsch-finnischen Großwörterbuch hält man ein wahres Opus magnum von 1833 Seiten in den Händen. Der Umfang beläuft sich auf ca. 105.000 Stichwörter, 86.000 Anwendungsbeispiele und 9.000 Idiome und Sprichwörter.
Am 10. und 11. Dezember 2009 wurde in Essen gemeinsam von der Universität Duisburg-Essen, dem Fachverband Deutsch als Fremdsprache (FaDaF) und der Stiftung Mercator eine Fachtagung zum Thema „Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerausbildung“ durchgeführt.
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