„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“ Dieses auch in Publikationen zum Lehren und Lernen von Sprachen vielfach aufgegriffene deutsche Sprichwort repräsentiert sprachlich prägnant die Volksweisheit, dass man das, was man als Kind nicht gelernt hat, als Erwachsener häufig nicht mehr lernen kann. Wissenschaftlich präzisiert findet diese Volksweisheit ihren Ausdruck u. a. in der Hypothese einer bis zur Pubertät reichenden kritischen Phase des Spracherwerbs, nach deren Abschluss sowohl die Muttersprache als auch weitere Sprachen nicht mehr perfekt erlernt werden können. Weit verbreitet ist auch der Glaube, dass Kinder eine Fremdsprache schnell und mühelos erwerben können. In diesem Zusammenhang wird u. a. auf die angebliche Schnelligkeit und Leichtigkeit des Muttersprachenerwerbs verwiesen. Schließlich findet sich auch die weit verbreitete Ansicht, dass ältere Erwachsene – mit älter ist hier älter als 50–60 Jahre gemeint – im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen nur noch sehr eingeschränkt eine Sprache erlernen können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2003.01.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-02-01 |
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