Das Stellungsfeldermodell (das topologische Modell) erfreut sich großer Beliebtheit als Beschreibungsansatz der Wortstellung im Deutschen wie im Dänischen. Ein wesentlicher Grund hierfür dürfte die Oberflächennähe des Modells sein. Im Gegensatz zu hierarchischen Strukturbäumen verzichtet das Modell weitgehend auf hierarchische Struktur, indem es eine flache Linearisierung des Satzes darstellt. Auf der anderen Seite entstehen jedoch Schwierigkeiten daraus, dass das Stellungsfeldermodell ein deskriptives Modell ohne Universalitätsanspruch ist (vgl. Dürscheid 2007). Die fehlende theoretische Verankerung führt zu einer relativen Freiheit im Gebrauch des Modells. Stellungsfeldermodelle, die unabhängig voneinander für sonst verwandte Sprachen aufgestellt wurden, lassen sich daher oft kaum oder nur mühsam miteinander vergleichen. Für den Fremdsprachenunterricht entsteht daraus ein Nachteil, weil sprachtypologische Unterschiede in solchen Modellen nicht deutlich hervortreten und typologische Generalisierungen deshalb kaum veranschaulicht werden können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2009.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-08-01 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: