Obwohl der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR) mit seinen Skalen sehr bereitwillig zur Beurteilung fremd-/zweitsprachlicher Kompetenzen zum Einsatz gebracht wird, weiß man im Grunde genommen wenig über das Funktionieren solcher Bewertungsinstrumente in der Praxis. Dieser Beitrag stellt eine Studie über den Umgang von Sprachtestbewertern deutscher und italienischer Mutter- und Zielsprache mit Skalen des GeR (Europarat 2001) vor. Im KO- LIPSI-Projekt (vgl. Abel 2010) der Europäischen Akademie Bozen und des Instituts für Kognitions- und Erziehungswissenschaften der Universität Trento wurden produktive und interaktive L2-Kompetenzen (Italienisch und Deutsch) von ca. 1200 Südtiroler Oberschülern untersucht und in Zusammenhang mit zahlreichen Einflussfaktoren sozialpsychologischer und soziolinguistischer Art gebracht. Die Sprachtest-Bewerter des KOLIPSI-Projekts rekurrierten zur Urteilsfindung auf sehr unterschiedliche Konzepte der verwendeten GeR-Skalen bzw. auch auf dort nicht enthaltene Vorstellungen zweit-/fremdsprachlicher Kompetenz, und zwar trotz verschiedener gründlicher Trainingsmaßnahmen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2010.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-09-01 |
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