Der Titel meines Aufsatzes erklärt ohne Doppelbödigkeit meinen eigenen Standpunkt: Ich finde es nicht unpassend, Inlandsgermanistik und Auslandsgermanistik gegeneinander abzugrenzen, wenn es darum geht, kulturelle Differenzen herauszustellen, die den Austausch von Gedanken, Erfahrungen, Forschungsergebnissen fordern, gegebenenfalls dialektische Entwicklungen innerhalb der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft ankündigen. Die Bezeichnung „Auslandsgermanistik“ empfinde ich als Italienerin als neutral, keineswegs als negativ markiert im Verhältnis zu „Inlandsgermanistik“. Unter der Perspektive der Relativität aller Dinge wird mein Land (Italien) von Einwohnern anderer Länder „Ausland“ genannt – und umgekehrt. Mithin hat das Wort „Ausland“ keine besondere Konnotation, es ist ein beliebiges Zeichen für einen geographischen und kulturellen Tatbestand.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2005.03.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-08-01 |
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