Die namhafte slowakische Linguistin Ružena Kozmová konzentrierte sich in den letzten Jahren auf kontrastive Verbvalenzforschung. Dabei ging sie – stets für die Valenzforschung plädierend – neue Wege, die sie mit dem vorliegenden Band dem Fachpublikum präsentiert. Der Band gliedert sich in zehn Kapitel. Nach einer kurzen Einleitung (Kap. 1) und dem Abkürzungsverzeichnis (Kap. 2) folgen im 3. Kap. grundsätzliche Überlegungen zur theoretischen Fundierung der Arbeit. Diese lassen bereits die gründliche Aufbereitung der relevanten Fachliteratur und die Komplexität des Gegenstands erkennen. Ausgehend von de Saussures Systemlinguistik strebt Kozmová nach einer holistischen Erfassung des Phänomens. Sie bezieht Forschungsergebnisse der komponentiellen Semantik (als Rahmen für die Darstellung der Bedeutung lexikalischer Zeichen), der Prototypensemantik (um die abgestufte Zuordnung der Ergänzungen bzw. fließende Übergänge zwischen Ergänzungen und Angaben erklären zu können), der Computerlinguistik (um die Kollokatoren, d. h. die Ergänzungen des Valenzträgers im tatsächlichen Sprachgebrauch, zu ermitteln) und der Konstruktionsgrammatik (zur genaueren Erfassung von Sonderfällen in der Valenz) in ihre Überlegungen ein. Vor diesem Hintergrund versteht die Vfn. die Verbvalenz als Kollokationssyntagma mit dem Verb als Basis.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-06-22 |
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